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Mathematik: Das Hunderterfeld spielerisch erobern

Viele Schüler tun sich mit der Orientierung an der Hundertertafel oder im Hunderterfeld schwer. Manchmal hängt das einfach in der zweiten Klasse auch noch damit zusammen, dass Grundfertigkeiten wie die Seitigkeit noch unzureichend ausgeprägt sind.

Hinzu kommt auch, dass viele Schüler Schwierigkeiten haben, die Zahlen richtig zu benennen. Besonders Schüler mit Deutsch als Zweitsprache oder Deutsch als Fremdsprache stehen vor der Situation, dass in Ihren Muttersprachen die Zehner zuerst benannt werden und dann die Einer, oder etwa das Zahlensystem ganz anders aufgebaut ist. Deutsch hat da schon seine Eigenheiten. Wir sagen fünfundzwanzig. Wir lesen die 5 zuerst, aber schreiben sie zuletzt. Wir hören sie zuerst, aber sie ist nicht die erste Ziffer. Auch da haben Schüler mit Problemen der Seitigkeit dann ihre Probleme.

Meine Erfahrung zeigt, dass das Sture ausfüllen von Listen, Vokabelblättern oder Tabellen Zeilen und Spalten, den Schülern wenig Freude bereitet. Und damit sie das Hunderterfeld meistern und den Zahlenraum bis 100 erobern können, müssen unsere Schüler Freude an der Sache, an Mathematik haben.

on finden, ihre Nachbarn ausfindig machen und in Zehnerschritten nach oben oder unten im Hunderterfeld wandern. Das können deine Schüler mit diesem Spiel ganz einfach lernen.

Mit dem Spiel „Fische finden“ können sich deine Schüler spielerisch mit dem Hunderterfeld beschäftigen. Dabei nutzen sie das Hunderterfeld als Spielfeld. Ich habe zwei Versionen erstellt. Einmal mit niedlichen Meerjungfrauen für die Mädchen. Und eine andere mit coolen Haien für die Jungs. Beide Varianten kann man miteinander kombinieren, damit auch Mädchen mit Jungen spielen können und umgekehrt.

Differenzierungsmöglichkeiten

Natürlich kann man das Spiel differenziert einsetzen. Zu beiden grafischen Varianten gibt es jeweils 5 Spielfelder mit Ziffern und 5 ohne, für die Schüler, die sich schon besser auskennen. Auch diese kann man kombiniert einsetzen. So kann ein Schüler mit Ziffernfeld gegen einen anderen spielen, der eine leer Spielfeldvariante benutzt.

Und man kann gezielt überlegen wie viele Fische die Schüler im Spielfeld verstecken dürfen und welche Größen diese haben.

Fische die über vier, fünf oder sechs Zahlenfelder gehen, helfen den Schülern, sich gezielt mit der Abfolge der Zahlen von rechts nach links oder von oben nach unten auseinanderzusetzen. Kleinere Fische hingegen sind schwieriger zu finden. Sie regen eher dazu an, verschiedene Zahlen abzufragen.

So kann man einfach, je nach Lernstand der Schüler differenzieren und alle benutzen das gleiche Material, so dass sich niemand schlecht fühlen muss.

Na, Lust bekommen auf „Fische fangen?“

Die Materialien findest du in unserem Shop beim Lehrermarktplatz.

10 Spielfelder in einem Hunderterfeld zum spielerischen Üben der Zahlen bis 100 und für eine gelungene Orientierung im Zahlenraum bis 100.
10 Spielfelder in differenziertes Ausführung mit coolen Haien! So haben auch deine Jungs Spaß am Erobern des Zahlenraums bis 100 und Orientierung im Zahlenraum bis 100 wird ein Kinderspiel!

2 replies »

  1. Was für ein schönes Spiel!
    Ich finde die Idee, das Hunderterfeld spielerisch zu erkunden super, finde es aber problematisch, Jungen das Feld mit „coolen Haien“ und Mädchen das Feld mit „niedlichen Meerjungfrauen“ zu geben. Damit manifestieren wir Geschlechterstereotype. Wäre es nicht viel wichtiger, zu zeigen, dass Mädchen auch cool sein können? Und Jungen auch mit niedlichen Meerjungfrauen spielen dürfen?
    Oft werden Frauen später im Job nicht ernstgenommen, weiblich sein wird mit niedlich sein assoziert, aber nicht mit Stärke und Führungskraft.
    Es ist nur ein kleines Beispiel, aber zeigt, wie sehr wir diese Klischees schon verinnerlicht haben und unbewusst an die nächste Generation weitergeben.

    Vielleicht kannst du das als kleine Anregung mitnehmen 🙂

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    • Hallo liebe Hilda,
      Also in meinem Unterricht dürfen die Kinder das benutzen wie sie möchten. Ich sag da niemandem was. Aber Mädchen mögen in dem Alter halt gern Meerjungfrauen und Einhörner… Und beides sind ja Fantasie Figuren. Aber Anregung ist angekommen 🙂

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